Monatsarchiv für Februar 2009

 
 

der verbotene spaziergang

safari
und dann sahen wir ihn doch noch – den tiger. beim verbotenen streifzug durch den wald, ohne führer.
die kinder und ich retteten uns auf einen baum, während anna mit dem fotoapparat bewaffnet den tiger schoss.

schulausflüge

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im wayanad park

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durch die nilgiri hills

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von kodaikanal nach ooty

[quicktime]http://www.warteckpp.ch/thuering/wordpress/wp-content/uploads/2009/02/indien161.mov[/quicktime]ooty
der sommersitz vom maharadscha aus mysore ist bald fertig renoviert, und vor 5 monaten eröffnet worden. eine augenweide. ich hatte das vergnügen, den enkel des letzten „richtigen“ maharadscha kennen zu lernen als er gerade mit michael ludgrove, dem curator der royal collection, eine stippvisite machte. wir plauderten ein wenig über kunst und die schweiz. er gab mir seine visitenkarte und bat mich, ihm meine eindrücke per mail zukommen zu lassen. anna und die kinder haben später drei der 8 fahrer des maharadscha kennen gelernt, die ihnen einiges über den umgang mit „seiner hoheit“ erzählt haben. so dürfen ihn zum beispiel nur ganz enge freunde „shir khan“ nennen.
die unzähligen angestellten stehen hier in keinem verhältnis zu den gästen. wir sind zur zeit die einzigen.

Anna ist beeindruckt
und zwar vor allem vom Leibesumfang des Maharadscha. Der Mann wiegt bestimmt 200 Kilo. Unglaublich finde ich, dass Martin beim Pinkeln neben dem Maharadscha von Mysore stand. Und er hat nicht einmal hinüber geschaut!
Probleme habe ich beim Grüssen – soll ich ihn, wie es seine Fahrer tun, *his Highness“ nennen, oder ganz einfach „hello“ sagen? Heute beim Frühstück blieb ich deshalb stumm, als er neben unserem Tisch stand und einer Phalanx aus Arbeitern, Architekten, Dienern und Leibwächtern erklärte, dass die Kabel unter das Täfer gehören und nicht darüber. Gestern war ich da noch lockerer, und sagte „good evening“, da er mir schon fast wie ein alter Bekannter vorkam, nachdem mir seine Fahrer unzählige Handyfotos gezeigt hatten, auf denen er aussah wie ein fetter Software-Unternehmer aus Bangalore, wie ein trendiger Jetsetter mit pinker Sonnenbrille, oder so wie die Maharadschas früher,  angetan mit Seide, Turban und Juwelen, auf dem goldenen Thron sitzend. Dieser sei aus purem Gold und wiege 460 Kilo, erklärten die Fahrer. Weiter zeigten sie mir Fotos von seinen Palästen in Mysore und Bangalore. Was sie nicht erwähnten ist der schon jahrelang dauernde Rechtsstreit zwischen dem Maharadscha und dem Staat Karnataka, den Palast in Mysore betreffend. Der Palast gehöre dem Staat, argumentiert Karnataka. Das kann ich gut nachvollziehen.